Breischluck-Untersuchung
Die Breischluckuntersuchung, auch bekannt als Videokinematographie des Schluckakts, ist eine spezielle röntgenologische Untersuchung der Speiseröhre, die wertvolle Einblicke in die Funktion und Anatomie dieses wichtigen Organs bietet.
Was ist eine Breischluckuntersuchung?
Bei dieser Untersuchung wird die Nahrungspassage durch die Speiseröhre und den Magen während des Schluckens mithilfe eines röntgendichten Kontrastmittels (in der Regel Bariumsulfat) sichtbar gemacht. Die Aufnahmen erfolgen mittels Videokinematographie, wodurch der gesamte Schluckvorgang dynamisch dargestellt werden kann.
Wozu dient die Untersuchung?
Die Breischluckuntersuchung ermöglicht es, verschiedene Aspekte der Speiseröhrenfunktion zu beurteilen:
- Schluckakt: Beobachtung des gesamten Schluckvorgangs
- Nahrungspassage: Erkennung von Verzögerungen oder Blockaden
- Wandbewegungen: Beurteilung der Speiseröhrenmotilität
- Reinigungsfunktion: Überprüfung, ob Nahrungsreste in der Speiseröhre verbleiben
- Anatomische Veränderungen: Identifikation von Erweiterungen oder Verformungen der Speiseröhre
Wann wird sie eingesetzt?
Die Untersuchung wird bei verschiedenen Beschwerden und Verdachtsdiagnosen durchgeführt, darunter:
- Schluckstörungen (Dysphagie)
- Verdacht auf Verengungen (Stenosen) oder Strikturen
- Refluxerkrankungen
- Motilitätsstörungen der Speiseröhre
- Verdacht auf Wandveränderungen
- Abklärung von Aspirationen (Eindringen von Nahrung in die Luftwege)
- Untersuchung möglicher Fisteln oder Perforationen
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Wie läuft die Untersuchung ab?
Der Patient schluckt einen Kontrastmittelbrei, während gleichzeitig Röntgenaufnahmen gemacht werden. Dies ermöglicht eine detaillierte Beobachtung des Schluckvorgangs und der Nahrungspassage durch die Speiseröhre.